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südwesterNeue Arbeitswelt

Einen Trugschluss fabriziert hat die private Hochschule Göttingen. Ihre Forscher haben herausgefunden, dass 40 Prozent der Ab­itu­ri­en­t*in­nen gern hauptamtlich als Creator oder Influencer arbeiten würden. Dass 60 Prozent der Eltern das ablehnen, führen die PFH-Leute nun auf deren Unkenntnis der Branche und ihrer Verdienstmöglichkeiten zurück. Ein Irrtum. Denn wer will, dass sein Kind seine Existenz auf Schmink- und Fitnesstipps gründet, quält es nicht zuvor durchs Gymnasium. Und wenn die Sprösslinge statt der neuen hippen die altehrwürdige Berufsbezeichnung schmieriger Werbefuzzy nutzen würden – dann läge die Ablehnungsquote nahe 100 Prozent.

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