die gute nachricht
: Weniger Menschen müssen wegen Flüssigkeitsmangels ins Krankenhaus

Grafik: Anna Eschenbacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Statistisches Bundesamt. Fotos: Unsplash, stock.adobe.com

2 bis 3 Liter Wasser braucht der menschliche Körper durchschnittlich am Tag. Klettern die Temperaturen auf über 30 Grad, auch deutlich mehr, sonst droht Flüssigkeitsmangel. Für ältere Menschen ist das Risiko besonders hoch. Mit dem Klimawandel werden in Deutschland die Sommer heißer und damit gesundheitsgefährdender. Gleichzeitig altert die Gesellschaft. Das führte lange dazu, dass immer mehr Menschen wegen Flüssigkeitsmangel im Krankenhaus stationär behandelt werden. Im Hitzejahr 2018 erreichten diese Zahlen einen Höchstwert von 141.600. Damit haben sich die Fälle innerhalb von 13 Jahren mehr als verdoppelt. Doch 2019 markiert eine Trendwende: von 2019 bis 2021 sind die Fälle nämlich wieder auf 107.500 jährliche Behandlungen gesunken. Darin steckt natürlich zuerst einmal ein Pandemie-Effekt. Die Krankenhäuser konnten in dieser Zeit weniger Menschen aufnehmen, sagt ein Sprecher der Krankenhausgesellschaft. Allerdings stiegen die Zahlen auch zuletzt nicht. Dafür könne es noch viele andere Gründe geben. Zum Beispiel klären Pflegeeinrichtungen verstärkt darüber auf, in Hitzeperioden ausreichend zu trinken. Salome Neumann