Aachen: Doch keine Umzüge

KÖLN taz ■ Rund 600 Empfänger von Arbeitslosengeld II in Aachen, die kürzlich aufgefordert wurden, sich eine preisgünstigere Wohnung zu suchen, sollen jetzt eine „Entwarnung“ erhalten. Die für die Umsetzung von Hartz IV zuständige ARGE brachte ihr Bedauern über die nicht abgestimmte Aktion zum Ausdruck. Auszuschließen sei die Notwendigkeit eines Umzugs grundsätzlich und langfristig allerdings nicht.

Zuvor hatte unter anderem der Deutsche Gewerkschaftsbund das Vorpreschen der ARGE scharf kritisiert. Eine derartige Vorgehensweise sei mit den ethischen und moralischen Grundsätzen einer auf Solidarität verfassten Gesellschaft unvereinbar, hieß es. Am 23. Juni will der Sozialausschuss des Aachener Stadtrats nun genau festlegen, ob und unter welchen Umständen ein Wohnungswechsel gefordert werden könnte. CST