die gute nachricht
: In Europa werden mehr Bienen für die Landwirtschaft gehalten

Grafik: Anna Eschen­bacher, Johanna Hartmann, Francesca Morini. Quelle: Statistisches Amt der Europäischen Union. Fotos: Unsplash, stock.adobe.com

Bienen sind für Ökosysteme und Landwirtschaft unentbehrlich. Viele Wild- und Nutzpflanzen sind auf ihre Bestäubung angewiesen. Seit Jahren leidet die Biene aber genau wie andere Insekten unter chemischen Spritzmitteln, Parasiten, Viren oder Schädlingen. In Deutschland nimmt immerhin die Zahl der Im­ke­r:in­nen zu, und Städte versuchen, Flächen bestäuberfreundlich zu begrünen. In der EU wächst vor allem die Zahl der kommerziell gezüchteten Honigbienen: 2020 gab es mehr als acht Millionen Bienenstöcke in landwirtschaftlichen Betrieben, besonders viele in Rumänien. Die EU unterstützt den Bienenschutz mit Geld und Forschung. Auch die Länder, deren Bienenvölker bis 2020 geschrumpft sind, handeln: Frankreich etwa hat 2021 einen Aktionsplan für Bestäuber ins Rollen gebracht. Um Wildbienen jedoch steht es nach wie vor nicht gut, in Europa ist fast jede zehnte Art vom Aussterben bedroht. Aber: Insektenfreundliche Begrünung und weniger Pestizide helfen ihnen genauso wie den Honigbienen. Nanja Boenisch