Straßen blockiert

Letzte Generation bringt den Verkehr an rund 20 Stellen zum Erliegen

Kli­ma­ak­ti­vis­t*in­nen der Letzten Generation haben am Dienstag erneut wichtige Straßen und Kreuzungen blockiert. Eine ­Polizeisprecherin sprach von rund 20 Stellen, an denen der Verkehr zum Erliegen gekommen sei.

Auf der Sonnenallee in Neukölln habe eine Person aus dem Asphalt herausgeflext werden müssen, teilte die Polizei auf Twitter mit. Das Tiefbauamt sei angefordert worden, um die Fahrbahn zu reparieren. Auf der Rudolf-Wissell-Brücke habe sich eine Person an einem Mietfahrzeug festgeklebt und blockierte so die A100.

Laut der Letzten Generation protestierten Menschen aller Altersgruppen an vielen Orten in Berlin. Es habe Zustimmung und Pöbeleien gegeben. Eine ältere Dame sei von einem Autofahrer geschubst worden und auf den Kopf gefallen. Die Polizei konnte den Fall zunächst nicht bestätigen.

Verkehrsblockaden der Letzten Generation gibt es seit mehr als einer Woche. Die Initiative fordert von der Bundesregierung unter anderem die Einführung eines 9-Euro-Tickets für den öffentlichen Nahverkehr und ein Tempolimit auf Autobahnen.

Das Oberverwaltungsgericht bestätigte derweil am Dienstag den Beschluss des Verwaltungsgerichts, dass ein präventives Verbot gegen Einzelpersonen, sich an „Straßen des übergeordneten Straßennetzes“ zu kleben, zu unbestimmt ist. Die Polizei hatte dagegen Beschwerde eingelegt. (epd, taz)