Jugendverbände aktiv

Verbände wollen mit dem Glücksrad und Streetball auf dem Marktplatz für ihre weitere Förderung werben

Bremen taz ■ Die Jugendverbände und der Bremer Jugendring wollen am 22. Juni mit einer gemeinsamen Aktion um 16.00 Uhr auf dem Marktplatz öffentlich für den Erhalt ihrer Arbeit eintreten und ihr vielfältiges Spektrum an Jugendarbeit vorstellen. Die Arbeit und Bedeutung der Jugendverbände wird anhand von verschiedenen Mitmachangeboten (Streetball, Kickerturnier, Wurfbude, Glücksrad) dargestellt werden.

Im Rahmen der Haushaltsaufstellung 2006/2007 hatte die Senatorin für Jugend der Deputation einen Vorschlag unterbreitet, die Bereiche Jugendverbandsförderung und Jugendbildung um ca. 350.000 Euro zu kürzen. Karin Röpke (SPD) erklärte dabei, dass sie die gesetzlich verankerten Ziele und Aufgaben der Jugendförderung nicht mehr erfüllen kann. Dies würde praktisch das Ende der Jugendverbandsförderung in Bremen bedeuten.

Neben einer eindeutigen öffentlichen Positionierung der Parteien für den Erhalt der Jugendverbände, wurde auch im Jugendhilfeausschuss am 8. Juni 2005 ein einstimmiger Beschluss gefasst, die Kürzungsvorschläge abzulehnen und die Senatorin aufzufordern, einen den Maßgaben des BremKJFFöG entsprechenden Vorschlag zu erarbeiten. Ein erster Erfolg ist erreicht, erklären die Jugendverbände, aber die Förderung der Jugendbildungsarbeit sei noch nicht abgesichert. Daher die Aktion.