unterm strich
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Der wegen Antisemitismus-Vorwürfen in die Kritik geratene Pink-Floyd-Mitgründer Roger Waters sorgt auch in Hamburg für Irritationen. Die Stadt Hamburg kann das für den 7. Mai in der Barclays-Arena geplante Konzert aber nicht absagen. Der Veranstalter FKP Scorpio verweist zudem auf eine Pressemitteilung von Waters’ Anwälten. Demzufolge habe dieser als von den Entscheidungen betroffener Künstler entschieden, rechtlich gegen Entscheidungen vorzugehen, die es ihm versagen würden, aufzutreten. Waters wird etwa kritisiert für seine Nähe zur BDS-Kampagne (Boykott, Desinvestitionen und Sanktionen), die zum Boykott des Staates Israel und seiner Güter wegen der Palästina-Politik aufruft. Waters will im Mai in Hamburg, Köln, Berlin, München und Frankfurt am Main auftreten. In allen fünf Städten gab es Proteste und Forderungen nach Verboten. Waters hatte juristische Schritte gegen mögliche Verbote angekündigt und sich auf die Meinungsfreiheit berufen. Er sei nicht antisemitisch, teilte er über sein Management mit. Seine Ansichten bezögen sich rein „auf die Politik und die Handlungen der israelischen Regierung und nicht auf die Menschen in Israel“, so Waters.