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Kliniken in Niedersachsen erwarten deutlich höheres Defizit

Die Krankenhäuser in Niedersachsen erwarten einer neuen Umfrage zufolge im laufenden Jahr eine deutliche Verschärfung ihrer finanziellen Lage. Das Defizit werde sich landesweit auf rund 532 Millionen Euro mehr als verdoppeln, teilte die Niedersächsische Krankenhausgesellschaft (NKG) am Donnerstag mit. 2022 lag das Defizit der Kliniken im Land bei 217 Millionen Euro. „Die vorliegenden Zahlen sind alarmierend“, warnte der NKG-Vorsitzende Hans-Heinrich Aldag. Die Krankenhäuser seien in einer „wirtschaftlich extrem angespannten Lage, die sich weiter zuspitzt“. Er forderte sofortige Hilfe. (dpa)

CDU und FDP in Bremen wollen Versorgung bei Schwangerschaftsabbrüchen sichern

Ein bundesweit einmaliges Gesetz, das die Versorgung beim Schwangerschaftsabbruch sicherstellen soll, hat die Bremische Bürgerschaft am Donnerstag beschlossen. Das Besondere: Auch die CDU stimmte geschlossen für das Gesetz sowie die Mehrheit der anderen Oppositionsfraktion, der FDP. Die FDP-Fraktionschefin Lencke Wischhusen nannte den Paragrafen 218, der Abtreibungen als Tötungsdelikte unter Strafe stellt, ein „seltsames Konstrukt“, eine „Nicht-Regelung“. Die CDU-Abgeordnete Insa Peters-Rehwinkel begrüßte, dass das Gesetz Frauen eine Wahlfreiheit zwischen verschiedenen Abbruchmethoden garantiert. Die FDP-Fraktion im Deutschen Bundestag hat sich gegen eine Abschaffung des Paragrafen 218 ausgesprochen, die CDU negiert in anderen Bundesländern sowie im Deutschen Bundestag, dass es überhaupt Versorgungslücken gebe. (taz)