leserInnenbriefe
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Erster Schritt: täglich Knöllchen verteilen

„Geh weg, Auto“

taz nord vom 10. 3. 23

Wir sollten überall die Ordnungsämter mit Meldungen überfluten. Zumindest sollten in einem ersten Schritt täglich Knöllchen verteilt werden. Das lohnt sich. Insgesamt wird mit dem Raum für Fußgänger super lässig umgegangen. Aufsteller vor Läden, E-Scooter, viele Fahrräder. Es ist gleich, wie sich Fußgänger da durchwurschteln. Weil man dem Auto nicht Platz wegnehmen will, schränkt man die Fußgänger ein. Die wehren sich ja nicht. J_CGN, taz.de

Eine gesellschaftliche Sackgasse

„Geh weg, Auto“

taz nord vom 10. 3. 23

Die Chuzpe, mit der Autofahrer der Meinung sind, ihre privaten Geräte im öffentlichen Raum überall abstellen zu dürfen, ist unerhört. Wer so ein Stehzeug besitzt, ist in allen Situationen für die Unterbringung zuständig. Gehwegparken, Radwegparken, ein völliges Unding. Man stelle sich mal vor, ein Fahrrad oder Kinderwagen würde auf der Straße zwischengeparkt, um den freien Fluss auf dem Rad- oder Gehweg nicht zu behindern. Das gäbe nicht nur ein Hupkonzert, sondern schlicht und einfach ein überfahrenes Gerät. Das individuelle Auto ist eine gesellschaftliche Sackgasse. Görg, taz.de

Er hätte auf eigenen Füßen stehen können

„Arbeitsamt muss Umzug finanzieren“

taz nord vom 14. 3. 23

Das Schlimmste an diesem Vorgang ist doch, dass der Herr wieder einen Job hatte, dadurch hätte auf eigenen Füßen stehen und selbstbestimmt leben können. Meiner Meinung nach müsste ihm auch ein Schadenersatz gezahlt werden! Felixul, taz.de

Eine gefährliche Eskalation

„Mit harter Hand gegen Klimakleber“

taz nord vom 9. 3. 23

Natürlich ist das Ultimatum samt Androhung nicht in Ordnung. Ich frage mich allerdings, ob dies möglicherweise als Reaktion auf die erteilten Haftstrafen gegen mehrere Aktivisten verstanden werden muss? Offenbar erleben wir gerade eine gefährliche Eskalation – und zwar von beiden Seiten. Und leider gerät dabei die eigentliche Ursache für den Konflikt aus dem Blick: nämlich die Weigerung der Regierung, ein Urteil des Verfassungsgerichts zur Generationengerechtigkeit ernst zu nehmen. Wunderwelt, taz.de

Vorschlag ist nicht verfassungskonform

„Mit harter Hand gegen Klimakleber“

taz nord Stresemannstraße 23 22769 Hamburg briefe@taz-nord.de www.taz.de

Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

taz nord vom 9. 3. 23

@Wunderwelt: Warum von beiden Seiten? Inwiefern trägt denn der Rechtsstaat hier zur Eskalation bei? Und nein, ich möchte nicht von einem Klimarat regiert werden. Mal abgesehen davon, dass ein solcher Vorschlag nicht verfassungskonform ist, ist er auch noch geradezu erschreckend naiv. Etwas mehr Verständnis für die komplexen technologischen, ökonomischen und gesellschaftlichen Zusammenhänge auf dem Weg zur CO2-Neutralität darf man haben, wenn man an einer Lösung in der realen Welt interessiert ist. Nachtsonne, taz.de

Mag sein, dass er einen guten Job macht

„‚Böser Deutscher‘ leitet Bioladen“

taz nord vom 13. 3. 23

Mag sein, dass er freundlich und empathisch auftritt und einen guten Job macht. Aber wenn man sich vorstellt, dass er sich nach getaner Arbeit das Mikro schnappt und mit Gleichgesinnten vor Gleichgesinnten Lieder zum Besten gibt, die rassistisch, antisemitisch und faschistisch daherkommen, bleibt für mich von Empathie und guter Arbeit nichts mehr übrig. Also ist es unvereinbar mit den Statuten von Bioland und Demokratie und Menschenwürde. Klaus Waldhans, taz.de