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Nur Kunst: Kein Schaf geopfert

Das umstrittene Kunstexperiment um die mögliche Hinrichtung eines Schafes durch das Beil einer Guillotine ist unblutig beendet worden. Dem Tier geht es gut. Wie die Künstler Iman Rezai und Rouven Materne am Freitag in Berlin mitteilten, sollte ihr Projekt kein Lebewesen gefährden, sondern Gesellschaft und Medien den Spiegel vorhalten. Die beiden Meisterschüler der Universität der Künste hätten sich selbst ganz bewusst als Feindbild konstruiert, um die öffentlichen Reaktionen zu analysieren. „Wir haben den Menschen nur einen Monat lang Angst gemacht“, sagte Rezai. Im Internet hatten sie dazu aufgerufen, über das Leben des Schafes abzustimmen. Bis zum Ende der Wahl am Donnerstag votierten mehr als 2,5 Millionen gegen die Tötung, 1,7 Millionen dafür. (dpa)

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