piwik no script img

was macht die bewegung

Klimastreik

Egal wie die Wahl am Sonntag ausgehen mag, die Klimakrise wird sich weiter verschärfen. Trotzdem hat keine der im Parlament vertretenen Parteien einen Plan vorgelegt, wie die Stadt in den nächsten Jahren ihre selbstgesteckten Klimaziele einhalten will. Das Bündnis #BerlinWillKlima will daher der Forderung nach einem sozialgerechten und klimaneutralen Umbau Berlins mit einem Klimastreik Nachdruck verleihen. Beteiligt sind neben Fridays for Future und dem Volksentscheid Klimaneutral 2030 auch DW Enteignen – denn sozialverträgliche Sanierung geht am besten mit vergesellschaftetem Wohnraum. Freitag, 10. Februar, 12 Uhr, Rotes Rathaus.

AfD-Gegenprotest

Wahlkampf bedeutet leider auch, dass der AfD zahlreiche Gelegenheiten geboten werden, ihre rassistische und menschenfeindliche Ideologie zu verbreiten. Nun will auch noch Bundesfraktionsvorsitzende Alice Weidel zu einem „Bürger-Dialog“ nach Marzahn-Hellersdorf kommen. Damit die AfD-Propaganda auch in den Randbezirken nicht ohne Widerspruch bleibt, mobilisieren lokale Antifa-Gruppen zu lautstarkem Protest vor dem Restaurant „La Festa“, wo die Veranstaltung stattfindet. Freitag, 10. Februar, Treffpunkt 16.30 Uhr, S-Bahn Wuhletal.

Einen Tag darauf will die Partei ihren Wahlkampfabschluss auf dem Wittenbergplatz in Schöneberg absolvieren. Auch dagegen sind Proteste angekündigt. Samstag, 12.30 Uhr, Wittenbergplatz.

„Rache am Patriarchat“-Demo

Mittlerweile ist es auch in Deutschland Tradition geworden, am 14. Februar die unheilvolle Allianz von Kapitalismus und Patriarchat mit einem eigenen Feiertag zu würdigen: dem Valentinstag. Der perfekter Tag also für die militant-feministische Wutdemo „Rache am Patriarchat“. Statt aus Kenia importierten Rosen wird hier ein selbstbestimmtes Leben gefordert. Auf der Demo sind nur FLINTA, also Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen erwünscht. Dienstag, 14. Februar, 18 Uhr, Hermannplatz.

Antifaschistisches Gedenken

Am 16. Februar 1943 wurde die Widerstandskämpferin Mildred Harnack im Zuchthaus Plötzensee von den Nazis ermordet. In der Widerstandsgruppe Rote Kapelle leitete sie wichtige Informationen an die Sowjetunion weiter. Mit einer Gedenkkundgebung soll der Widerstand in der NS-Zeit gewürdigt werden. Donnerstag, 16. Februar, 19 Uhr, Mercedes-Benz-Platz.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen