Dutzende Tote in Pakistan

Anschlag in Moschee fordert mindestens 32 Todesopfer

Bei einem Selbstmordanschlag in einer Moschee im Nordwesten Pakistans sind mindestens 32 Menschen in den Tod gerissen worden. Mindestens 150 weitere Gläubige seien bei der Attacke in der Stadt Peschawar am Montag verletzt worden, sagten lokale Polizeivertreter. Der Angriff ereignete sich in einer Hochsicherheitszone, in der sich auch viele Polizeigebäude befinden. Zunächst bekannte sich keine Gruppe zu dem Anschlag. Ende 2022 hatten jedoch die pakistanischen Taliban – die unabhängig von der islamistischen Taliban-Regierung im benachbarten Afghanistan sind – eine Waffenruhe mit der Regierung in Islamabad aufgekündigt. Seither haben sie mehrere Anschläge für sich reklamiert. Krankenhäuser riefen nach dem jetzigen Anschlag zu Blutspenden auf. Ein Großteil der Opfer seien Polizisten gewesen, hieß es aus den Kliniken. Es war einer der verheerendsten Anschläge gegen Pakistans Sicherheitskräfte in den vergangenen Jahren. Premierminister Shehbaz Sharif verurteilte den Anschlag bei einem Besuch eines örtlichen Krankenhauses. „Terroristen wollen Angst erzeugen, indem sie diejenigen ins Visier nehmen, die die Pflicht haben, Pakistan zu verteidigen“, sagte er. Innenminister Rana Sanaullah kündigte eine Untersuchung an. (dpa)