Mehr Kirchenasyle

Ende 2022 befanden sich 63 Personen in der Obhut Berliner Gemeinden – darunter 17 Kinder

Die Zahl der Kirchenasyle in Berlin ist zum Ende des vergangenen Jahres wieder angestiegen. Ende Dezember wurden 37 Kirchenasyle mit 63 Personen in Berliner Gemeinden registriert, wie der Verein Asyl in der Kirche Berlin-Brandenburg am Mittwoch zu seinem Jahresempfang am Abend mitteilte. Unter den Betroffenen waren 17 Kinder.

Zwischenzeitlich war die Zahl der Kirchenasyle in der Hauptstadt von 36 im Januar 2021 (73 Personen) auf 17 (21 Personen) im Juni 2022 zurückgegangen. In allen Fällen handelte es sich um „Dublin-Fälle“: Das bedeutet, den Betroffenen droht die Abschiebung in das EU-Land, in dem sie zuerst einen Asylantrag gestellt haben oder zumindest registriert wurden.

In Brandenburg gab es Ende 2022 demnach zwölf Kirchenasyle mit 17 Personen, davon drei Kinder. Im Januar 2021 waren es 23 Kirchenasyle mit 42 Personen, davon 15 Kinder. (epd)