piwik no script img

unterm strich

Manuel Göttschin, Komponist und Multiinstrumentalist, ist gestorben. Er sei am 4. Dezember 2022 im Kreise seiner Familie friedvoll eingeschlafen, wurde auf seiner eigenen Website bekannt gegeben. Zusammen mit der Band Tangerine Dream und Konrad Schnitzler galt Manuel Göttschin als Mit­begründer der sogenannten „Berliner Schule“ der west­deutschen Krautrockelektronikszene. Später spielte er auch Solo unter seinem bürgerlichen Namen. Sein Elektronik-Album „E2 E4“ (1984) gilt als eine ­Blaupause für Techno. Göttschin wurde 70 Jahre alt.

Der Alexander Verlag Berlin erhält den Kurt-Wolff-Preis 2023. Seit vierzig Jahren publiziert der Verlag Bücher zu Film und Theater sowie essayistische und literarische Texte. Der Kurt-Wolff-Preis ist mit 35.000 Euro dotiert. Der mit 15.000 Euro dotierte

Förderpreis der Kurt Wolff Stiftung wird an den Elif Verlag in Nettetal vergeben. Dessen Verleger Dinçer Güçyeter legt seit 2011 einen Schwerpunkt auf Lyrik und publiziert eine Bandbreite an internationalen sowie regionalen Texten. Der damalige ­Kulturstaatsminister Michael Naumann und unabhängige Ver­lags­ver­tre­te­r gründeten im Jahr 2000 die Kurt Wolff Stiftung zur Förderung einer vielfältigen Verlags- und Literaturszene. Die Preisverleihung findet am 28. April 2023 auf dem Forum „Die Unabhängigen“ im Rahmen der Leipziger Buchmesse statt.

Nach der Pleite des Ralph-Siegel-Musicals „’N bisschen Frieden – Rock ’n’Roll Summer“ haben mehr als 20 Dar­stel­le­r:in­nen bei der Duisburger Staatsanwaltschaft eine Strafanzeige gegen den Musicalproduzenten Wolfgang DeMarco gestellt. DeMarco hatte ihnen keine Gagen gezahlt.

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen