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Tarnkappenbömbchen

Kevin Kühnert möchte gern unsichtbar sein

Tarnfoto: Sophie Kirchner

Wir ahnten es immer – er ist der heimliche Erbe Alberichs: „Kevin Kühnert wäre manchmal gerne unsichtbar“, meldete gestern die Heldensagen-Agentur AFP. „Da sein, ohne gesehen zu werden, das wäre manchmal schön“, hatte Kühnert zuvor den beiden schwäbischen Leitmedien Stuttgarter Zeitung und Stuttgarter Nachrichten für ihre Mittwochsausgaben erzählt. Wir würden uns noch viel mehr freuen, wenn der Generalzwerg der SPD mitunter nicht zu sehen wäre! Allerdings kommt der kleine Kevin doch nicht nach dem nordischen Mythenstöpsel Alberich, der unter seiner sagenhaften Tarnkappe verschwinden konnte. Denn trotz der alten sozialdemokratischen Losung „Bildung, Bildung, Bildung“ ist nicht besonders viel Bildungsgut im Kevin. Das Tarnkappenbömbchen der Sozialdemokratie wünscht sich nämlich lieber „den Tarnumhang von Harry Potter“, das muss bildungstechnisch genügen. Und auf Harry-Potter-Niveau bewegt sich Kühnert ja auch sonst durch die Berliner Politlandschaft. Den Nibelungenschatz der SPD muss er jedenfalls nicht wie Alberich sein Gold bewachen. Bei den Sozen ist materiell und immateriell nicht viel zu holen.

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