Jahresrückblick Film von: Arabella Wintermayr
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Arabella Wintermayr taz-Autorin
film des jahres
„Everything Everywhere All at Once“. Was, wenn es mich nicht nur ein einziges Mal gibt, sondern unzählige Versionen von mir im Multiversum? Irres Sci-Fi-Drama über Absurdität und Schönheit des Lebens.
dokumentarfilm
„Nelly & Nadine“. Nelly ist Sängerin und im KZ Ravensbrück inhaftiert. Nadine hört sie singen und ist verliebt. Sie verbringen ihr restliches Leben geheim miteinander. Ein berührendes Zeitzeugnis.
in serie
„Irma Vep“. Eine warmherzige Satire auf das Filmgeschäft und ihre eitlen Gestalten, sperrig und anfangs absolut unzugänglich. Anders gesagt: wohltuendes Kontrastprogramm im Streaming-Einerlei.
dvd des jahres
„The Handmaid’s Tale“. Elisabeth Moss kämpft in ihrer zweiten Charakterrolle nach „Mad Men“ weiter gegen einen biblischen Staat. Die Dystopie nach Margaret Atwood bleibt auch in der 4. Staffel brisant.
außer konkurrenz
„Dance Fever“. Mal erblickt sie in einer Narzisse eine strahlende Zukunft, mal weint sie in eine Müsli-Schale. „I try to still look with wonder on the world,“ singt Florence Welch treffend auf ihrem 5. Album.