unterm strich:
Mit Jerry Lee Louis ist einer der ganz Großen des Rock ’n’ Roll gestorben. Der Musiker und Sänger, der mit Songs wie „Great Balls of Fire“ zu Weltruhm gelangte und in einem Atemzug mit den bereits verstorbenen Musikern Elvis Presley, Chuck Berry und Little Richard genannt wurde, starb am Freitag im Alter von 87 Jahren in seinem Haus im US-Bundesstaat Mississippi. Schon am Donnerstag hatte das US-Portal „TMZ“ Lewis für tot erklärt, der Meldung wurde aber von Vertrauten widersprochen. Der 1935 im US-Bundesstaat Louisiana geborene Lewis spielte eine wilde Mischung aus Jazz, Country, R&B und Boogie. Er war unter den Ersten, die einen Platz in der Ruhmeshalle des Rock bekamen. Lewis’ Leben war gezeichnet von Drogen, Gewalt, Sex, und Schulden. Der Rocker, der sieben Mal heiratete, war berüchtigt dafür, Konzerte in letzter Minute abzusagen. Meistens „pumpte“ der strohblonde Jerry Lee Lewis sein Piano im Stehen, setzte oder stellte sich darauf. In mehreren Liveauftritten zündete er den Flügel nach getaner Arbeit an.
„Ohne Jerry Lee Lewis wäre ich nicht der geworden, der ich heute bin“, schrieb Elton John (75) auf Twitter zu einem gemeinsamen Bild der beiden. „Was für ein Mann“, schrieb auch Rolling-Stones-Rocker Ronnie Wood (75). Und weiter: Der „Killer“, so Lewis’ Spitzname, möge in Frieden ruhen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen