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Familiäre Hürden

Der DFB will Migrantinnen zum Kicken bringen

Der Deutsche Fußball-Bund will die Nachwuchsarbeit bei Mädchen mit Migrationshintergrund forcieren. „Uns fehlen aktuell einfach noch die Menschen, die diese jungen Sportlerinnen begleiten. Vor allem Trainerinnen, denn Trainer gelten oftmals als Hürde für Familien mit muslimischem Hintergrund“, sagte DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. Dort gebe es aufgrund der traditionellen Strukturen oftmals noch viele Vorbehalte, Mädchen Fußball spielen zu lassen. Der Verband habe in der Vergangenheit verschiedene Projekte dahin gehend unterstützt. „Aktuell sind weitere Maßnahmen in Planung“, sagte Mammitzsch.

Mit „Scoring Girls“ betreibt die Menschenrechtsaktivistin Tugba Tekkal in Köln, Berlin und im Nord-Irak ein solches Projekt. Für „Mädchen, die in ihren Herkunftsländern nicht die Möglichkeit hatten, Fußball zu spielen, beziehungsweise denen es verboten war“, erklärt die frühere Bundesliga-Spielerin des 1. FC Köln. Das Angebot richtet sich auch an Mädchen, die in Deutschland geboren sind und „trotzdem das Gefühl haben, nicht dazuzugehören“. (dpa)

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