GENTECH

Nach Angaben des Bundes für Umwelt und Naturschutz gibt es in Nordrhein-Westfalen zurzeit 20 angemeldete Flächen, auf denen für wissenschaftliche Zwecke Gentechnik erprobt werden darf. Angepflanzt werden dort genmanipulierte Kartoffeln, Zuckerrüben, Mais und Raps. Die meisten Lizenzen für diese so genannten Freisetzungsflächen laufen aber in den nächsten Jahren aus.

Seit einer Gesetzesänderung zu Beginn des Jahres gibt es in Deutschland jedoch auch die Möglichkeit, für kommerzielle Zwecke genverändertes Saatgut anzupflanzen. In Nordrhein-Westfalen ist davon bisher jedoch kaum etwas zu spüren. Bisher wird nur auf einer wenige Quadratmeter großen Fläche des Max-Planck-Institut in Aachen zu kommerziellen Zwecken– in einem Schaugarten – genetisch verändertes Saatgut angepflanzt. Abgesehen von den Flächen zur wissenschaftlichen Forschung sei Nordrhein-Westfalen „praktisch noch Gentechnik-frei“, so Ralf Bilke vom BUND.

Der Weltmarkt für gentechnisch verändertes Saatgut wird von einem halben Dutzend Firmen kontrolliert – an der Spitze der US-Konzern Monsanto. JAS