Krankenhäuser in Not

Potsdamer Oberbürgermeister fordert einen Krankenhausgipfel in Brandenburg

Die Landkreise in Brandenburg halten zusätzliche Hilfen für Krankenhäuser, Schulen und Kitas in der Energiekrise für notwendig. „Die Krankenhäuser dürfen nicht zu kippeln beginnen“, sagte der Vorsitzende des Landkreistags, Siegurd Heinze (parteilos), in Senftenberg. „Das könnte dann sofort eine Wellenbewegung auslösen.“ Er warnte vor weiteren Insolvenzen von Kliniken: „Ansonsten ist zu erwarten, dass weitere und nicht nur kleine Häuser den Weg nehmen müssen, den jetzt leider das Krankenhaus in Spremberg genommen hat.“

Die Krankenhäuser sehen sich angesichts steigender Kosten und einer zunehmenden Belastung durch Coronapatienten in Not. Das Krankenhaus Spremberg (Landkreis Spree-Neiße) hatte eine Planinsolvenz als Schutzschirmverfahren beantragt. Die rot-schwarz-grüne Landesregierung sagte den Kliniken im Land rund 82 Millionen Euro für Investitionen zusätzlich zu.

Der Oberbürgermeister von Potsdam, Mike Schubert (SPD), forderte einen Krankenhausgipfel der Kommunen mit der Landesregierung. Es gehe um kurzfristige Hilfen und um eine zukunftsfähige Struktur im gesamten Land. (dpa)