5 dinge, die wir diese woche gelernt haben
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1 Ruhige Temperamente sind mitunter gefährlicher

Forscher:innen in den USA haben jetzt herausgefunden, dass sanftmütige Waschbären schneller und besser lernen als ihre aggressiven Artgenossen. Bedeutet: Das Einfangen und Umsetzen von krawallmachenden Waschbären führt womöglich gar nicht dazu, dass weniger Mülltonnen geplündert oder Garagen verwüstet werden – die cleversten Übeltäter kommen oft auf leisen Pfoten daher.

2 Bloß nicht zu sehr auffallen, lautet die Devise

Lieber unscheinbar will wohl auch das deutsche Männerfußballteam bei der WM in Katar bleiben. Der DFB präsentierte nun eine neue Kapitänsbinde für das Turnier, darauf abgebildet: ein buntes Herz mit der Aufschrift „One Love“. Damit solle „ein Zeichen gegen Diskriminierung und für Vielfalt“ gesetzt werden. Die international bekannte Pride-Flagge, wie im Spiel gegen Ungarn, wäre die deutlich mutigere Variante gewesen.

3 Manchmal muss aber auch rüde geschubst werden

Hoffentlich robust wird sich eine Raumsonde der Nasa am kommenden Montag erweisen: Zunächst muss sie ordentlich Anlauf nehmen, um dann mit einer Geschwindigkeit von etwa 22.530 Stundenkilometern frontal einen Asteroiden namens Dimorphos zu rammen. Damit will die Nasa testen, wie sich die Bahn eines Asteroiden ändern ließe, sollte mal ein größerer auf Kollisionskurs mit der Erde geraten.

4 Im Zweifel gilt: Doppelt ­gemoppelt hält besser

Ach nein, fast vergessen: Die Klimakrise gibt es ja noch! Ein neuer Supercomputer soll nun Klimasimulationen in bisher unerreichter Deutlichkeit ermöglichen. „Levante“ besteht aus 2.832 eng vernetzten Computern mit zwei Prozessoren. Das ferne Ziel: einen digitalen Zwilling der Erde zu erstellen, um das Zu­standekommen von Wetter und Klima besser verstehen und genauer vorhersagen zu können.

5 Und bitte bloß nicht das Codewort vergessen!

Hellseherische Kräfte wünschen sich oft auch Eltern von kleinen Kindern: Wann benötigen sie rasch Hilfe, wann kann der Rückruf warten? Um immer für ihre Töchter da zu sein, hat Außenministerin Anna­lena Baer­bock ein Codewort mit ihnen vereinbart. „Wenn sie mir das schicken, dann weiß ich: Jetzt ist es ganz dringend. Dann verlasse ich jede Sitzung und ruf sie an“, verriet Baer­bock diese Woche. Johannes Runge