Hund mit Affen­pocken

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat Menschen mit einer Affenpockeninfektion dazu aufgerufen, sich von ihren Haustieren fernzuhalten, um eine mögliche Übertragung des Virus zu vermeiden. Die für Affenpocken zuständige WHO-Expertin Rosamund Lewis verwies auf den ersten Fall einer Übertragung des Affenpockenvirus vom Menschen auf den Hund, über den vergangene Woche in der medizinischen Fachzeitschrift The Lancet berichtet worden war. „Dies ist der erste gemeldete Fall einer Mensch-zu-Tier-Übertragung“, sagte Lewis. „Wir glauben, dass es der erste Fall ist, in dem ein Hund infiziert wurde.“ Es handelt ich um zwei in Paris lebende Männer und ihren Hund. Experten seien sich des theo­re­ti­schen Risikos ­bewusst gewesen, dass es eine derartige Übertragung geben könne; öffentliche Gesundheitsbehörden würden Betroffene bereits darauf hinweisen, dass sie sich von ihren Haustieren fernhalten sollten, sagte Lewis. Wichtig sei im Infek­tions­fall auch das „Abfallmanagement“, um das Risiko zu verringern, dass sich Nagetiere und andere Tiere außerhalb des Haushalts mit dem Virus infizierten. Wenn Viren auf eine andere Spezies überspringen, besteht die Sorge, dass sie zu einer gefährlicheren Variante mutieren können. (afp)