Herberge für Fußball-Fans

Flüchtlingsschiff „Bibby Altona“ soll Besuchern der Weltmeisterschaft 2006 als billige Unterkunft dienen

Die Behörde für Bildung und Sport schlägt vor, das Flüchtlingswohnschiff „Bibby Altona“ während der Fußballweltmeisterschaft 2006 als Jugendherberge für Besucher der Spiele in Hamburg zu verwenden. Auf dem Pott bringt die Stadt seit 1993 Flüchtlinge unter. Die Erstaufnahme soll gemäß Senatsbeschluss nach Mecklenburg-Vorpommern verlegt werden.

Der Vorschlag wird jetzt vom Träger „pflegen & wohnen“ sowie vom Innenressort geprüft, das die Aufsicht über das Flüchtlingsschiff führt. „Wir finden die Idee interessant“, sagte Behördensprecher Marco Haase gestern der taz. Unklar sei aber noch, ob die ursprünglich für Ende 2006 geplante Verlegung der Erstaufnahme vorgezogen werden könne: „Wir bemühen uns darum.“ Die Weltmeisterschaft beginnt im Juni.

Das Schiff, so „pflegen & wohnen“-Sprecher Winfried Sdun, werde für die Fans nicht umgebaut. Derzeit gibt es dort 500 Betten. Über Details wie Übernachtungspreise „wurde noch gar nicht gesprochen“. Nach den Spielen müsse ausreichend Zeit verbleiben, um die Rückbauten für den Reeder erledigen zu können, so Sdun. Der Chartervertrag laufe Ende 2006 aus. wei