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Kraken-Halter ohne Schuld

FREIMARKT-UNFALL Keine weiteren Ermittlungen

Eingestellt hat die Bremer Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen den Betreiber des Kirmes-Fahrgeschäfts Krake. Überprüft hatte die Behörde, ob den Schausteller eine Mitschuld an dem schweren Karussel-Unfall trifft, der den Freimarkt im vergangenen Oktober überschattete. Das war laut dem Sprecher der Staatsanwaltschaft, Frank Passade, nicht der Fall. „Das Ermittlungsverfahren war einzustellen.“

Am 27. 10. hatte sich in voller Fahrt eine Gondel des Fahrgeschäfts gelöst. Dabei wurden mehrere FreimarktbesucherInnen verletzt, eine Frau sogar lebensgefährlich. Per Gutachten hatte die Staatsanwaltschaft unsachgemäße Schweißarbeiten im Rahmen eines 2006 durchgeführten Umbaus als Unfallursache festgestellt. Mit den Arbeiten beauftragt hatte der Inhaber jedoch eine Fachfirma. Zudem entdeckten auch die Kontrolleure vom Tüv-Nord deren Fehler nicht. Insofern hatte der Schausteller das Unglück nicht verhindern können.  (taz)

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