Hammaburg gesucht

Helms-Museum beginnt heute mit Grabungen auf dem Domplatz und hofft Befestigungsgräben zu finden

Wo die Hammaburg gelegen hat und ob dies eventuell auf dem Gelände des heutigen Domplatzes der Fall war, will ab heute das Helms-Museum ergründen: An jener Stelle, an der 2009 – so der Senat dies Ende 2005 beschließt – ein Informations- und Kommunikationszentrum inklusive Zentralbibliothek erglänzen soll, werden die Archäologen heute mit entsprechenden Ausgrabungen beginnen.

Zuletzt war dort in den 80er Jahren geschürft worden; zutage gefördert hatte man Teile des gotischen Domfundaments. Doch die Grabungen wurden damals nicht abgeschlossen: Etliche Areale – etwa das Toilettenhaus aus den 20er Jahren – blieben unerforscht. Und genau dort könnten, so vermuten die Wissenschaftler, verfüllte Befestigungsgräben der sagenumwobenen Hammaburg liegen. Weitere erwünschte Funde: Gräber und Siedlungen aus dem 9. Jahrhundert. Gegraben wird bis zum 31. Dezember, öffentliche Führungen auf dem 1.350 Quadratmeter großen Areal sind inbegriffen. taz