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Offener Brief des PEN: 1.000 Autoren verurteilen Russlands Einmarsch in die Ukraine. Über 1.000 Autorinnen und Autoren weltweit solidarisieren sich mit ihren Kolleginnen und Kollegen in der Ukraine und fordern ein sofortiges Ende des Blutvergießens. Zu den Unterzeichnerinnen und Unterzeichnern gehören die Schrift­stel­le­r:in­nen Paul Auster, Swetlana Alexijewitsch, Siri Hustvedt, Margaret Atwood, Orhan Pamuk, Salman Rushdie, Olga Tokarczuk und andere. In dem Brief des PEN International heißt es: „Wir, Schriftstellerinnen und Schriftsteller in aller Welt, sind entsetzt über die von den russischen Streitkräften gegen die Ukraine entfesselte Gewalt und fordern dringend ein Ende des Blutvergießens. Wir sind uns einig in der Verurteilung eines sinnlosen Krieges, der von Präsident Putin geführt wird, der sich weigert, das Recht des ukrainischen Volkes zu akzeptieren, ohne Moskaus Einmischung über seine künftige Zugehörigkeit und Geschichte zu diskutieren.“

Steinmeier beendet Schirmherrschaft für Moskauer Ausstellung. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier hat die Schirmherrschaft für die aktuell in der Moskauer Tretjakow-Galerie gezeigte Ausstellung „Diversity United“ zurückgezogen. Die Ausstellung mit Arbeiten von rund 90 jungen wie auch etablierten Künstlerinnen und Künstlern aus 34 Ländern war im Juni vergangenen Jahres von Steinmeier in Berlin eröffnet worden. Das ursprünglich als Teil des Deutschlandjahres in Russland geplante Projekt sollte nach Moskau noch in Paris gezeigt werden. Diese Station entfällt nach Angaben von Veranstalter Walter Smerling vom privaten Verein „Stiftung für Kunst und Kultur“. Smerling hat die Tretjakow-Galerie in Moskau nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine gebeten, die Ausstellung zu schließen und die Arbeiten an die Leihgeber beziehungsweise Künstlerinnen und Künstler zurückzuschicken. Ursprünglich sollten die Arbeiten Mitte März zurückgehen. Um die Ausstellung „Diversity United“ hatte es zuvor bereits Auseinandersetzungen gegeben, auch nachdem Smerling seine jüngste Ausstellung im Flughafen Tempelhof als „Kunsthalle Berlin“ präsentiert hatte. Mehrere Künst­le­r:in­nen hatten ihre Arbeiten aus der Moskauer Ausstellung abgezogen.