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le­se­r:in­nen­brie­fe

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Die Redaktion behält sich Abdruck und Kürzen von Leser:innenbriefen vor.

Die veröffentlichten Briefe geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder.

Größte Defizite bei den günstigen Wohnungen

„Doppelte Miete oder raus“

taz nord vom 7.2.22

Der Preis für eine seit 25 Jahren vermietete Wohnung dürfte deutlich niedriger gewesen sein als für eine leerstehende Wohnung. Es ist nicht auszuschließen, dass die neuen Eigentümer von Anfang an auf den höheren Profit durch Entmietung und Neuvermietung bei gleichzeitig günstigem Kaufpreis spekuliert haben. Dass die neuen Eigentümer dem Wohnungsmarkt nichts wegnehmen, stimmt nicht. Der sogenannte „Trickle-Down“-Effekt ist ein Mythos der Immobilienwirtschaft und tritt in Regionen mit angespanntem Wohnungsmarkt nicht ein. Die größten Defizite in der Wohnraumversorgung bestehen im günstigen Segment und im vorliegenden Fall würde dem Wohnungsmarkt mit aller Wahrscheinlichkeit eine solche Wohnung entzogen werden. Orest, taz.de

Nicht aus der Verantwortung lassen

„Erinnerung an ,Arisierung‘

bekommt endlich einen Ort“

taz nord vom 1.2.22

Gut, dass das Arisierungsmahnmal endlich einen angebrachten Standort bekommen soll. Für ebenfalls sinnvoll halte ich es, wenn das Mahnmal unter anderem durch finanzielle Unterstützung von privaten Spendern und niedergelassenen Logistik-Firmen ermöglicht wird. Einer Form von Ablasshandel käme es jedoch nahe, wenn sich die Firma Kühne & Nagel an der Finanzierung des Mahnmals beteiligen sollte. Immerhin bestreitet K & N offiziell weiterhin, maßgeblich an der Ausplünderung der jüdischen Bevölkerung während des Nationalsozialismus beteiligt gewesen zu sein. K & N verweigert sich einer unabhängigen wissenschaftlichen Aufarbeitung des Themas. Ich hoffe, dass die Entscheidungsträger K & N hier nicht aus der Verantwortung lassen. Ulrike Ahrenberg

Das haben genügend Leute vorhergesagt

„Windkraft in den Wipfeln“

taz nord vom 3.2.22

War doch sonnenklar; wer hat denn das Märchen geglaubt, wonach ja nur in „minderwertigen Forstplantagen“ gebaut wird. Innerhalb der Verbände stehen jetzt eine ganze Reihe von Leuten da und wundern sich. Es gab genügend Leute in den Verbänden, die exakt das vorhergesehen haben. In Niedersachsen kommt erschwerend hinzu, dass das Umweltministerium traditionell mit Wirtschaftsleuten besetzt wird. Axel Donning, taz.de

Und das, um für „grüne“ Investoren zu bauen

„Windkraft in den Wipfeln“

taz nord vom 3.2.22

Neue Straßen durch geschützten Wald schlagen und riesige Betonblöcke dauerhaft im Boden versenken tut dem Wald bestimmt gut. Und das, um Industrieanlagen für „grüne“ Investoren zu bauen. Franz Frage, taz.de

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