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Die Entwicklung von Krankheitsmodellen,an denen besser als im Tierversuch auf Menschen übertragbare Erkenntnisse gewonnen werden, hält der Leiter des Fraunhofer Instituts für Toxikologie und Experimentelle Medizin in Hannover, Thomas Thum, für erforderlich. Der Kardiologe untersucht seit Jahren an menschlichem Herzgewebe Krankheitsmechanismen und forscht so nach neuartigen Therapien. Vergangene Woche hat er einen Leitfaden für die Übertragung von Forschungsergebnissen aus dem Labor in die klinische Anwendung vorgelegt, den er federführend im Auftrag der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie verfasst hat. (taz)

Mäuse geimpft haben Forschende des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig. Sie verabreichten den Tieren ein neuartiges Vakzin. Entwickelt wurde es auf Basis eines Virus der Herpesfamilie. Es soll gegen verschiedene Atemwegsviren immunisieren. Bereits eine einzelne Dosis dieses Impfstoffs habe die Mäuse „effizient vor den Atemwegsinfektionen“ geschützt, hieß es. (taz)

Den Aufbau von Latrotoxin, also des Gifts von Spinnen der Gattung der Latrodectus (Schwarze Witwe) und seine Wirkweise hat Biophysiker Richard Wagner von der Jacobs University Bremen zusammen mit Medizinphysiker Christos Gatsogiannis von der Uni Münster entschlüsselt. Man hofft auf Anwendungen in Medizin oder als umweltverträgliches Insektizid. (taz)