Polizei
: Seltsames Werben für Vielfalt

Die Berliner Polizei ist bei ihren Bestrebungen nach Vielfalt in der Gesellschaft offenbar etwas vom Kurs abgekommen. In ihr Intranet stellte die Behörde für die 18.000 Polizisten einen „Kalender der Vielfalt 2022“, der für den 29. April einen „Al-Quds-Tag“ aufwies. Der Al-Kuds-Tag wird vor allem von Feinden Israels im Iran und palästinensischen Gruppen propagiert. Die Polizei kündigte eine Reaktion an. Zuvor hatte die B.Z. darüber berichtet. Der Iran ruft am Al-Kuds-Tag am Ende des muslimischen Fastenmonats Ramadan zur Eroberung Jerusalems auf. Hintergrund ist die Besetzung Ost-Jerusalems durch Israel während des Sechstagekrieges 1967. Al-Kuds ist der arabische Name für Jerusalem. Die Al-Kuds-Demonstration in Berlin, vom damaligen Innensenator Andreas Geisel (SPD) als „eine der widerlichsten antisemitischen Veranstaltungen“ bezeichnet, fiel zuletzt wegen Corona aus. (dpa)