Problemtier ist der Hahn

In der Pandemie werden mehr Tiere im Tierheim abgegeben, auch Geflügel

Kleintiere wie Hamster, Kaninchen und Meerschweinchen sind aus Sicht des Berliner Tierheims die Verlierer der Coronapandemie. „In diesem Jahr wurden bei uns etwa doppelt so viele Kleintiere abgegeben wie 2020“, sagt Tierheim-Sprecherin Annette Rost. „Die ehemaligen Besitzer haben sie vermutlich spontan in Baumärkten und bei Händlern für Tierbedarf gekauft, wo die Motivation nicht hinterfragt wird. Und irgendwann haben sie dann die Lust am Tier verloren“, erklärt die Sprecherin. Obwohl sich in der Pandemie auch viele Berliner einen Hund zulegten, sei die Lage im Tierheim bei diesen Vierbeinern nicht so dramatisch wie befürchtet.

Schwierig zu vermitteln seien nach wie vor Hähne. Hühnerhaltung sei in der Coronapandemie zu einem beliebten Hobby geworden. Doch vor allem Hähne stellten für einige Besitzer Probleme dar, weiß Rost. „Die sind laut und legen keine Eier“. (dpa)