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Ex-Pastor auf Bewährung

Weil er die Kirche um 44.000 Euro betrogen haben soll, ist ein früherer Pastor der evangelisch-lutherischen Gemeinde Hannover zu einer Bewährungsstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt worden. Der 62-Jährige habe zwischen 2012 und 2016 gefälschte Rechnungen beim Kirchenamt eingereicht, sagte ein Sprecher des Landgerichts Hildesheim. Die angeblichen Anschaffungen für seine Gemeinde – Kinderbibeln, Altartücher und Leuchter – existierten größtenteils nicht. Zudem soll er einen Mäh-Roboter samt Garage privat verwendet haben, den er der Kirche in Rechnung stellte. Das Gericht verurteilte ihn wegen gewerbsmäßigen Betrugs und Urkundenfälschung in 44 Fällen. (dpa)

Milchbank jetzt auch in Kiel

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) hat eine Frauenmilchbank für Frühgeborene in Kiel eingerichtet. Viele Mütter hätten nach einer zu frühen Geburt noch nicht genügend Milch. In Lübeck unterhält das UKSH bereits seit einigen Jahren eine Muttermilchbank. Frühchen mit einem Geburtsgewicht von weniger als 1.500 Gramm werden mit der speziell aufbereiteten Milch versorgt. Ungefähr 50 dieser sehr kleinen Kinder werden pro Jahr am Campus Kiel geboren. Das schleswig-holsteinische Gesundheitsministerium fördert die Frauenmilchbanken. (dpa)

Klinikmitarbeiter müssen wegen Högel-Morden vor Gericht

Wegen der Morde des Ex-Krankenpflegers Niels Högel müssen sich von Februar 2022 an acht Verantwortliche und Mitarbeiter der Kliniken Oldenburg und Delmenhorst vor Gericht verantworten. Ihnen wird Totschlag durch Unterlassen beziehungsweise Beihilfe dazu vorgeworfen. Möglicherweise werde im Laufe des Prozesses auch Högel als Zeuge vernommen. Högel war 2019 wegen Mordes an Patienten in 85 Fällen zu lebenslanger Haft verurteilt worden. (dpa)

Gefälschter Impfpass bei Mitarbeiterin der Innenbehörde?

Gegen eine Beschäftigte der Bremer Innenbehörde wird wegen eines mutmaßlich gefälschten Impfausweises ermittelt. Die Betroffene war kürzlich in einer Apotheke mit dem Ausweis aufgefallen, wie Behördensprecherin Rose Gerdts-Schiffler mitteilte. Von dort sei Anzeige gegen die Frau erstattet worden. Der Senator für Inneres habe umgehend ein Disziplinarverfahren eröffnet. Zugleich seien der Mitarbeiterin vorläufig die Dienstgeschäfte untersagt worden. Am Dienstag habe die Innenbehörde auf Veranlassung der Staatsanwaltschaft und auf Grundlage eines Beschlusses des Amtsgerichts das mutmaßlich gefälschte Dokument sichergestellt, hieß es. (epd)