nachrichten:
Coronahilfen ergaunert
Weil sie zu Unrecht und bandenmäßig organisiert monatelang Coronahilfen des Bundes in Millionenhöhe beantragt haben sollen, sind in Hamburg und Berlin fünf Menschen festgenommen worden. Sie sollen auf illegale Art und Weise Subventionen in Höhe von 6,4 Millionen Euro beantragt haben, wie Staatsanwaltschaft und Polizei in Hamburg mitteilten. (dpa)
Ausgehen nur noch mit 2G
Vor dem Hintergrund stark steigender Corona-Infektionszahlen wollen die Landesregierungen Niedersachsens und Schleswig-Holsteins die 2G-Regel ausdehnen und nur noch geimpften oder genesenen Menschen Zutritt zu bestimmten Einrichtungen gewähren. „Wir können dieser vierten Corona-Welle aus meiner Sicht nur mit einem klaren 2G-Regime begegnen“, sagte Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens (SPD.) In Kiel wird in der kommenden Woche beraten, in welchen Innenbereichen ab Ende November das 2G-Modell kommt. Bis dahin setzt das Land bei Veranstaltu ngen drinnen weiter auf 3G: geimpft, genesen oder getestet. (epd/dpa)
Hafenkooperation absehbar
Die Gespräche über eine Kooperation der norddeutschen Containerhäfen könnten nach Einschätzung des Hamburger Hafenkonzerns HHLA bis Jahresende erfolgreich abgeschlossen werden. „Ich halte es nach wie vor für möglich, dass bei gutem Willen aller Beteiligter noch in diesem Jahr eine Absichtserklärung unterzeichnet werden kann“, sagte die HHLA-Chefin Angela Titzrath am Donnerstag. Zu weiteren Details der vertraulichen Gespräche könne sie allerdings „öffentlich nichts sagen“. Die großen deutschen Seehäfen sehen sich in der sogenannten Nordrange im globalen Containergeschäft unter starkem Wettbewerbsdruck vor allem der beiden größten europäischen Häfen Rotterdam und Antwerpen. (dpa)
Hohe Strafe für tödliche Schüsse auf Einbrecher
Wegen der tödlichen Schüsse in einer Lübecker Villa muss ein 58-Jähriger für sieben Jahre ins Gefängnis. Die Schwurgerichtskammer des Lübecker Landgerichts sah es als erwiesen an, dass der Hausbesitzer Ende Dezember vorigen Jahres in seinem Haus einen Einbrecher mit drei Schüssen getötet hatte. In diesem Fall sei es nicht fern liegend, von Selbstjustiz zu sprechen, sagte der Vorsitzende Richter, Christian Singelmann. Der Angeklagte, ein pensionierter Berufssoldat, beteuerte, er habe die mutmaßlichen Einbrecher nur in die Flucht schlagen wollen. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen