Opfer des Sports

Erste Ergebnisse einer Studie zur sexualisierten Gewalt im Breitensport zeigen Handlungsbedarf

Eine Onlineumfrage von elf Landessportbünden zu Erfahrungen mit sexualisierter Gewalt im Breitensport unterstreicht den großen Bedarf von Aufarbeitung und Prävention in Deutschland. 26 Prozent von 4.400 Befragten gaben laut Zwischenbericht der Umfrage an, mindestens einmal sexualisierte Grenzverletzungen oder Belästigungen (ohne Körperkontakt) im Kontext des Vereinssports erfahren zu haben. Bei rund 19 Prozent kam mindestens einmal sexualisierte Belästigung oder Gewalt mit Körperkontakt vor.

64 Prozent der Befragten antworteten, mindestens einmal emotionale Verletzungen oder Gewalt im Vereinssport erlebt zu haben. Mehr als jede/r Dritte (37 Prozent) hat Erfahrungen mit körperlichen Verletzungen oder Gewalt gemacht. Die Endergebnisse der Studie sollen bis Mitte 2022 vorliegen. (taz)