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Der Laptop-Trainer ist eher ein Relikt der Vorzeit Foto: dpa

Einst gab es den Laptop-Trainer. Für die Jüngeren unter uns: Das hat Mehmet Scholl in die Welt gesetzt, als man noch über das sprach, was Scholl sagte. Der also fluchte über Trainer (Trainerinnen hat er sicher nicht gemeint), die jung und irgendwie digital rüberkamen, komplexe Taktiken am Tablet entwarfen, aber sich nie in der Männer-Bundesliga ihre kaputten Knie verdient haben. Schlimme neue Welt, so was. Auch Julian Nagelsmann fiele sicher in Scholls Kategorie, ist aber längst weiter: als Onlinetrainer. Seit seiner Corona-Infektion coacht Nagelsmann von Remote, ein ganzes „Analysezentrum“ hat er sich gebaut, samt iPad, Laptop, Rechner. Anders als in der restlichen Businesswelt dürfte sich der Job der Trai­ne­r:in­nen dennoch nicht grenzenlos digitalisieren. Dass Julian Nagelsmann als digitaler Nomade zugeschaltet aus Bali coacht, wird also noch dauern. Aber das wäre doch mal was, oder, Mehmet? (asc)

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