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Weniger Ausfälle als je zuvor

Deutsche Stromversorgung wird sicherer – trotz Ökostrom-Rekord

Die immer wieder geäußerte Sorge, dass mit einem wachsenden Anteil erneuerbarer Energien die Stromversorgung unsicherer wird, ist unbegründet. Das zeigen die Zahlen zu den Stromausfällen im Jahr 2020, die die Bundesnetzagentur am Montag veröffentlicht hat. Demnach sank die durchschnittliche Unterbrechung der Stromversorgung pro Verbraucher um 12 Prozent auf 10,7 Minuten im gesamten Jahr. Das ist der bislang niedrigste Wert seit der ersten Veröffentlichung durch die Bundesnetzagentur im Jahr 2006. Damals summierten sich die Stromunterbrechungen im Schnitt auf etwa 21,53 Minuten.

Zugleich war der Anteil erneuerbarer Energien am Nettostromverbrauch im Jahr 2020 mit 50,5 Prozent so hoch wie nie zuvor; Kohle- und Atomkraftwerke produzierten dagegen besonders wenig Strom. „Die Energiewende und der steigende Anteil dezentraler Erzeugerleistung haben weiterhin keine negativen Auswirkungen auf die Versorgungsqualität“, kommentierte der Präsident der Bundesnetzagentur, Jochen Homann.

Am längsten waren die Menschen 2020 in Rheinland-Pfalz ohne Strom – hier lag der Wert bei rund 19,5 Minuten. Am kürzesten waren die Versorgungsunterbrechungen mit etwa 8,3 Minuten in Mecklenburg-Vorpommern. (mkr, dpa)

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