EUROPÄISCHES SCHULOBSTPROGRAMM
: Schüler bekommen Obst umsonst

BERLIN | Auch deutsche Schüler sollen kostenloses Obst essen dürfen. Praktisch in letzter Minute ließ der Bundesrat das Gesetz zum Schulobstprogramm der EU nach langem Streit passieren. Das Ziel ist, die Ernährung zu verbessern. Die Länder sollen neben den EU-Mitteln von 20 Millionen Euro weitere 18 Millionen Euro finanzieren. Bisher hatten sie eine Kostenbeteiligung abgelehnt und gefordert, dass der Bund den deutschen Anteil trägt. Landwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) wertete die Entscheidung positiv. Das Gesetz könne bald in Kraft treten. Der Bund hält die Länder für das Schulobstprogramm für zuständig. Offen ist, ob sich alle Länder an dem EU-Programm beteiligen. Rund 40 Euro koste es pro Jahr, wenn ein Schulkind täglich eine Portion Schulobst bekomme. Demnach würden 38 Millionen Euro für 950.000 Schüler und Schülerinnen für ein Jahr reichen. (dpa)