Bochum: total viele Besucher

BOCHUM taz ■ Das Open-Air-Musikfestival „Bochum total“ ist gestern mit einem Besucherrekord zu Ende gegangen. Schon am frühen Vormittag hatte die Deutsche Presseagentur getönt, Polizei und Veranstalter erwarteten, „dass die Gesamtbesucherzahl des viertägigen Freiluftspektakels bis Sonntagabend auf eine Million steigen wird“ – was sie schließlich auch tat.

Ein Rekord? Das Überschreiten der Millionen-Marke hat die ausrichtende Bochumer Agentur „cooltour“ schon einmal gefeiert: im Jahr 2003. Björn Büttner, Pressesprecher des Festivals, erklärt den Irrtum: „Die Polizei hat uns damals nachträglich wieder runter korrigiert, so dass wir doch unter einer Million lagen.“ Dieses Jahr rechnet Büttner dafür sogar mit 1,1 Millionen Besuchern: „Dieses Mal war es so voll wie definitiv noch nie.“

Die Bochumer Polizei schließt sich dem an und hat trotz des großen Andrangs nur wenig zu beklagen. „Im Verhältnis zur großen Besucherzahl war es insgesamt ruhig“, erklärt Einsatzleiter Holger Lamsfuß. 30 Personen habe man vorläufig in Gewahrsam nehmen müssen, aber auch das sei sehr wenig.

Seit Donnerstag hatten bei der 20. Ausgabe des Traditions-Festivals im Kneipen-Viertel Bermuda-Dreieck mehr als 60 Bands auf vier Bühnen gespielt. Zu den so genannten Highlights zählten in diesem Jahr die Berliner Country-Coverband „The BossHoss“ und das Hamburger Hip-Hop-Duo „Jansen & Kowalski“. Um den Besucheransturm zu bewältigen, waren Teile des Innenstadtrings gesperrt worden. ROS