Kinderlachen im Geisterpark

Spreepark Ehemaliger Vergnügungspark wird Kulisse für Theaterstück. Beginn ist am Freitag

An windigen Tagen dreht sich das rostige Riesenrad heute noch, wie von Geisterhand. Dann ächzt der Stahl laut auf und es wird gruselig im Plänterwald. Der Spreepark ist einer der verlassenen Orte Berlins. Seit Jahren liegt der einstige Vergnügungspark brach.

Nun wird dem verwunschenen Areal wieder Leben eingehaucht. Der Spreepark dient als Kulisse für ein Theaterstück: „Spuk unterm Riesenrad“. Viele Ostdeutsche werden sich erinnern: So hieß eine erfolgreiche DDR-Kinderserie, die später in die Kinos kam. Am Freitag feiert „Spuk unterm Riesenrad“ Premiere als Sommertheater – Open Air und am Originalort der TV-Serie im Spreepark: „Das ist der Wahnsinn“, freut sich Regisseurin Anne Diedering.

Dorthin fahren in der Handlung die Geschwister Keks und Tammi, um ihre Großeltern zu besuchen. Die betreiben im Spreepark eine Geisterbahn und haben drei neue Figuren – Riese, Hexe und Rumpelstilzchen – als Attraktion erworben. Als Keks und Tammi mit ihnen allein sind, erwachen die Figuren plötzlich zum Leben. Die Kinder wollen sie wieder einfangen.

Rund 240 Gäste passen pro Aufführung auf die überdachten Zuschauerränge, auch bei Regen wird gespielt. An Jahrmarktbuden ringsum gibt es Zuckerwatte und Softeis, in der Pause können die Kinder sich im Dosenwerfen probieren. (dpa)

■ Vom 6. bis 29. Juli gibt es über 20 Vorstellungen. Tickets kosten zwischen 9 und 24 Euro