die taz planer*innen empfehlen
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Antonia Herrscher
stadt
: Strukturen des Lebens
Das Berliner Künstlerduo Plastique Fantastique (Marco Canevacci und Yena Young) bespielten mit ihren großformatigen Installationen aus Luft und Folie bereits den venezianischen Pavillon der 58. Kunstbiennale Venedig. Mit #StayOut soll nun eine performative Infrastruktur des Wohnens und Lebens entstehen und gesellschaftliche Tendenzen spielerisch reflektiert werden.
6.–8. 8., Haus der Statistik, 18.30 Uhr
Lars Penning
film
: Im Nirgendwo
„Auslandspädagogische Maßnahme“: Behördendeutsch klingt selten sexy, hat aber in diesem Fall zweifellos sogar etwas Bedrohliches. Regisseurin Friederike Güssefeld begleitet in „Out of Place“ drei deutsche Jugendliche ins Nirgendwo des rumänischen Hinterlands, wo die schwer Erziehbaren fit für ein Durchschnittsleben gemacht werden sollen.
1. 8., fsk Kino, Segitzdamm 2, 18 Uhr
Stephanie Grimm
musik
: Lauschig am Stadtrand
Zum zweiten Mal lockt HellD 2021 nach Hellersdorf. Das sympathische Stadtrand-Festival atmet den Geist des Nichtkommerziellen: Ausstellungen, Selbstgemachtes, lauschige Konzerte, etwa mit Laura Lee, sonst mit dem Grunge-Duo Gurr unterwegs. Oder Anna Erhard, vormals Sängerin der Folk-Band Serafyn, die solo schön luftig klingt.
7. 8., Bürgergarten Helle Oase, Tangermünder Str. 127–129, Eintritt frei
Sophie Jung
kunst
: Oehlen, postwild
Wie Albert Oehlen, den man vor 30 Jahren zu den „Jungen Wilden“ zählte, die ästhetisch und ebenso politisch schwierige Farbe Braun bei Max Hetzler mit leuchtendem Pink, Gelb, Grün oder Blau vermengt und sich dabei vom Kleks bis zum Sfumato unterschiedlichster Maltechniken bedient, all das wirkt so leichtfüßig, so „postwild“, dass es Freude macht.
Bis 14. 8., Di.–Sa. 11–18h, Goethestr. 2/3
Désirée Fischbach
bewegung
: Queers for Køpi
Queers Take Over Mariannenplatz ist eine queer-feministische Kundgebung für den Erhalt des Køpi Wagenplatzes in Mitte. Dieser hat im Juni einen Räumungstitel erhalten und kämpft derzeit für seinen Fortbestand als Teil der Køpi. Bei der Kundgebung in Kreuzberg wird es Performances, Shows, Musik, Redebeiträge und Informationsstände geben.
1. 8., Mariannenplatz, 14 Uhr