piwik no script img

was alles nicht fehlt

No Racism: Keine Heuchelei gebe es bei der britischen Innenministerin Priti Patel. So weist die Regierung in London Kritik des englischen Fußball-Nationalspielers Tyrone Mings zurück. Mings hatte Patels Verurteilung der rassistischen Ausfälle gegen schwarze Nationalspieler als Heuchelei bezeichnet, weil Patel Verständnis für Fans, die die antirassistischen Gesten der Spieler ausbuhten, gezeigt habe. „Man kann nicht zu Beginn des Turniers das Feuer schüren, in dem man unsere Antirassismusbotschaft als ‚Symbolpolitik‘ bezeichnet & dann vorgeben, angeekelt zu sein, wenn genau das passiert, gegen das wir uns einsetzen“, hatte Mings auf Twitter geschrieben.

No Racism: Marcus Rashford, einer der rassistisch beleidigten englischen Nationalspieler, erklärte: „Ich kann mir Kritik an meiner Leistung den ganzen Tag lang anhören, mein Elfmeter war nicht gut genug, er hätte reingehen sollen, aber ich werde mich niemals dafür entschuldigen, wer ich bin und wo ich herkomme.“

No Olympics: Barren-Olympiasieger Oleg Wernjajew aus der Ukraine darf wegen eines Dopingverdachts nicht an den Spielen in Tokio teilnehmen. Er wurde rückwirkend zum November 2020 für vier Jahre gesperrt. Wernjajew machte die Sperre selbst öffentlich und bestreitet Doping.

Unsichere Olympics: Zwei Betreuer des deutschen Kanuteams, Cheftrainer Klaus Pohlen und Kajak-Bundestrainer Thomas Apel, mussten in Tokio in Quarantäne. Auf ihrem Hinflug gab es einen Coronafall.

Boykott Qatar? Jörg Schmadtke, Geschäftsführer des Fußballbundesligisten VfL Wolfsburg, fragt vor dem Hintergrund von Menschenrechtsverletzungen im WM-Gastgeberland Qatar, „ob man bereit ist, auch einmal ernsthaft über Konsequenzen zu diskutieren. Etwa auch über eine Nicht­teilnahme, zum Beispiel an der WM.“

Links lesen, Rechts bekämpfen

Gerade jetzt, wo der Rechtsextremismus weiter erstarkt, braucht es Zusammenhalt und Solidarität. Auch und vor allem mit den Menschen, die sich vor Ort für eine starke Zivilgesellschaft einsetzen. Die taz kooperiert deshalb mit Polylux. Das Netzwerk engagiert sich seit 2018 gegen den Rechtsruck in Ostdeutschland und unterstützt Projekte, die sich für Demokratie und Toleranz einsetzen. Eine offene Gesellschaft braucht guten, frei zugänglichen Journalismus – und zivilgesellschaftliches Engagement. Finden Sie auch? Dann machen Sie mit und unterstützen Sie unsere Aktion. Noch bis zum 31. Oktober gehen 50 Prozent aller Einnahmen aus den Anmeldungen bei taz zahl ich an das Netzwerk gegen Rechts. In Zeiten wie diesen brauchen alle, die für eine offene Gesellschaft eintreten, unsere Unterstützung. Sind Sie dabei? Jetzt unterstützen