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IN ALLER KÜRZE

Breiter Schulprotest

Vierzehn Tage vor Schuljahresende stehen die Bremer Schulleiterinnen und Schulleiter erneut vor der Situation, für das kommende Schuljahr keine gesicherte Unterrichtsversorgung vorhalten zu können. In einem Protestbrief verweisen die Schulen darauf, dass bereits im letzten Schuljahr die Bildungsbehörde drei Tage vor Schuljahresende eklatante Einschnitte in der Lehrerversorgung mitgeteilt hatte. „In diesem Jahr sind die Zumutungen noch viel größer“, klagen die SchulleiterInnen. „Sehr kurzfristig“ sei ihnen mitgeteilt worden, dass je nach Stadtteil zwischen 30 und 70 Lehrerstellen einzusparen seien. Wie viele an welchen Schulen sei weder transparent noch mit Kriterien unterlegt. Anlässlich des „desaströsen Planungschaos“ ruft die Bildungsgewerkschaft GEW für Mittwoch um 12.45 Uhr im Vorfeld der Sondersitzung der Bildungsdeputation zu einer Protestkundgebung vor der Bürgerschaft auf.

Gefährlicher Digifunk

Studien aus Großbritannien zufolge ist der in Bremen von Polizei und Feuerwehr eingesetzte Digitalfunk möglicherweise gesundheitsschädlich. Die Strahlung könnte Halluzinationen, Schlafstörungen und ein stark beeinträchtigtes Immunsystem hervorrufen. Der angeblich abhörsichere Funk-Standard Tetra wurde bundesweit zuerst in Bremen eingeführt.

Hinterzieherschutzgesetz

Als „Schutzgesetz für Steuerhinterzieher“ geißelt Finanzsenatorin Karoline Linnert (Grüne) die von der Bundesregierung geplante Verkürzung der Aufbewahrungsfrist für Steuerunterlagen auf acht, ab 2015 noch sieben Jahre. Damit werde die Arbeit von Betriebsprüfern und Steuerfahndern erheblich erschwert, ihre Prüfmöglichkeiten würden erheblich eingeschränkt. Die Steuereinnahmen würden sinken und strafrechtlichen Ermittlungen werde vielfach der Boden entzogen. Für Bremen sei ab 2015 mit rund fünf Millionen Euro weniger Steuereinnahmen zu rechnen.

Anwalt muss zahlen

Das Arbeitsgericht hat den Bremer Anwalt Werner Degenhardt per Versäumnisurteil dazu verpflichtet, einer Kanzleimitarbeiterin, die im Mutterschutz ist, ihren Lohnanteil zu zahlen. Degenhardt hatte seine Notariatszulassung zurückgegeben, die Kanzlei in der Sögestraße ist geschlossen. Offiziell firmiert er inzwischen im Hotel Atlantik am Flughafen.

Der Guiness-Kratzer

Über 30 Autos Auf der Hohwisch wurden in der Nacht zu Sonntag auf der Beifahrerseite vom Heck bis zur Front mit einem spitzen Gegenstand zerkratzt. Der Tatort erstreckt sich nach Polizeiangaben auf eine Länge von fast zwei Kilometern, der Sachschaden wird auf 60.000 Euro geschätzt. Ein derart großer Kratz-Schaden ist in Bremen bislang nicht aufgetreten.

Modernes für Laien

Nachwuchskomponisten bis 40 Jahre aus dem Raum Bremen und der Nordwestregion können sich um den vom Landesmusikrat und dem Bremer Kultursenator getragenen „Bremer Komponistenpreis“ bewerben. Die Aufgabe: „Neue Musik“ in zeitgenössischer Tonsprache für Laienensembles zu schaffen. Die Besonderheit dieses Wettbewerbs besteht darin, dass die Preisträger im Anschluss an den Wettbewerb innerhalb eines halben Jahres in Zusammenarbeit mit einem Laienensemble ihrer Wahl ein Stück komponieren und zur Uraufführung bringen sollen. Die Bewerberinnen und Bewerber sind aufgefordert, mindestens drei Beispiele aus ihrer Arbeit bis Ende Juli beim Landesmusikrat einzureichen. Eine Fachjury unter der Leitung von Siegrid Ernst-Meister bestimmt die Preisträger. Nähere Auskünfte: lmr-bremen@t-online.de (taz)

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