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Wurst macht Tölpel

Thüringer segnen bald schon das Zeitliche

Wurstfoto: reuters

Nach einem düsteren Meldungsmontag mit lauter Erschlagenen und Ersoffenen noch und nöcher war das endlich, endlich die einzig gute Nachricht des Tages: „Thüringens Bevölkerung schrumpft weiter“, meldete epd gestern aus Erfurt. Hurra, hurra! Es wird zwar noch Jahrzehnte, wenn nicht Jahrhunderte dauern, bis die Thüringer endgültig im Nirwana der Geschichte verschwunden sind, aber es ist Licht am Ende des Rennsteig-Tunnels zu sehen. Der vorbalkanesische Volksstamm, dessen größte Errungenschaft eine verbrutzelte Bratwurst ist, wird, wenn das Tempo so weiter beibehalten wird, in absehbarer Zukunft das Zeitliche segnen. Es ist auch die einzige Möglichkeit für ein Land, dessen Insassen mit ihren verkorksten Sprechwerkzeugen das Wort „vanümmbfdisch“ herauspressen, wenn Vernunft verlangt ist. Ein Land, das Politiker wie Robby Schlund von der Partei Abschaum für Deutschland (AfD) hervorgebracht hat. Erst wenn der letzte Thüringer Eimer Rotkäppchen ausgetrunken, die letzte Skiflugschanze eingestürzt, der letzte Kloß im Hals stecken geblieben ist, werdet ihr merken, dass man ein Land nicht auf Tölpelhaftigkeit gründen kann.

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