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Bündnis fordert Freilassung von Protassewitsch

Ein Bündnis aus Autorinnen und Autoren, Buchhandel, Buchmesse und der Bildungsstätte Anne Frank fordert die unverzügliche Freilassung des regierungskritischen belarussischen Journalisten und Bloggers Roman Protassewitsch und seiner russischen Partnerin Sofia Sapega. „Kritische Stimmen dürfen nicht zum Schweigen gebracht werden“, so der Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Eine entsprechende Petition könne auf der Plattform www.change.org unterzeichnet werden. Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer des Börsenvereins, verlangte ein Ende der Repressalien gegen Oppositionelle, Kulturschaffende und Journalistinnen und Journalisten in dem osteuropäischen Land. Die Bundesregierung und die politischen Kräfte der EU ermunterte er, an ihrem Kurs festzuhalten und konsequent für die Meinungs­freiheit in Belarus einzutreten. Neben dem Börsenverein und der Bildungsstätte Anne Frank unterstützen den Aufruf unter anderen das PEN-Zentrum Deutschland, die Frankfurter Buchmesse, der Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller in Verdi, der „mediacampus“ und die Frankfurter Agentur­allianz.

Wacken-Festival fällt erneut aus

Das Heavy-Metal-Festival im schleswig-holsteinischen Wacken muss auch in diesem Sommer ausfallen. Wegen der anhaltenden Coronapandemie sagten die Veranstalter das ursprünglich für Ende Juli geplante Festival am Dienstag ab. Die 31. Ausgabe des Open-Air-Festivals soll vom 4. bis 6. August 2022 laufen. „Uns blutet das Herz“, sagte Festival-Chef und -Mitbegründer Thomas Jensen. Es bleibe aber keine Wahl. Mitbegründer Holger ­Hübner verwies auf andauernde Reise­einschränkungen. „Wir sind ein internationales Festival, aus über 80 Na­tionen reisen die Leute nach Wacken an.“ Die von der schleswig-holsteinischen Landesregierung geplanten Öffnungsschritte bei Veranstaltungen kämen für das Festival in Wacken zu spät.

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