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UNTERM STRICH

Der Preis der 16. Internationalen Filmfest in Oldenburg ging am Sonntagabend an den Regisseur Thomas Sieben. Sein Film „Distanz“ mit Ken Duken und Franziska Weisz erzählt die Geschichte eines jungen Mannes, der zum Amokläufer wird. Der „German Independence Award“ für den besten deutschen Film ist mit 8.000 Euro dotiert. Der Publikumspreis ging an den Film „Made in China“ der amerikanischen Regisseurin Judith Krant.

Der Hermann-Hesse-Literaturpreis geht in diesem Jahr an den Schweizer Schriftsteller Alain Claude Sulzer. Der 1953 in Basel geborene Autor erhielt die Auszeichnung für seinen Roman „Privatleben“. Der mit 15.000 Euro dotierte Preis wird am 26. November in Karlsruhe verliehen.

Kurz vor dem vierten Wahlgang hat die österreichische EU-Außenkommissarin Benita Ferrero-Waldner ihre Kandidatur für das Amt des Unesco-Generaldirektors zurückgezogen. Als Grund wurden in Diplomatenkreisen die mangelnden Erfolgsaussichten der Österreicherin genannt: Sie könne sich nicht gegen den wegen angeblicher israelfeindlicher Äußerungen umstrittenen Favoriten Faruk Husni durchsetzen. In den ersten drei Wahlgängen erreichte keiner der Bewerber die erforderliche absolute Mehrheit der 58 Stimmen, gestern Abend fand der vierte Anlauf statt.

Der Saxofonist Luther Thomas ist tot. Der 1950 in St. Louis geborene Afroamerikaner arbeitete dort zunächst mit der Black Artists Group. Später wurde er unter anderem Mitglied im Human Arts Ensemble. Mit diesen nahm er die Kultplatte Funky Donkey auf, die als gutes Beispiel dafür gilt, wie die St.-Louis-Musiker der späten 1960er-und 1970er-Jahre Funk und Free Jazz mixten. Thomas spielte auch mit Defunkt und Dizzazz.

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