NRW FILMTIPP DER WOCHE

Eine Frau, zwei Männer, drei Sprachen: In den Kriegswirren des Jahres 1944 kreuzen sich in Lappland zufällig die Wege der Bäuerin Anni, des pazifistischen Finnen und des Dissidenten aus Russland. Keiner versteht die Sprache des anderen und so reden die drei erst einmal humorvoll aneinander vorbei. Doch Eifersucht und Missverständnisse geben der Geschichte in Aleksandr Rogoshkins Film „Kukushka – Der Kuckuck“ (Russland/Finnland, 2002) eine dramatische Wendung. Mit „Checkpoint“ (Russland, 1998) gelang dem russischen Drehbuchautor und Regisseur bereits der internationale Durchbruch, an den „Kukushka“ nun anknüpft. Die sprachverwirrte Dreiecksbeziehung in der abgeschiedenen Weite Lapplands erhielt 2002 den Kritikerpreis beim Moskauer Filmfestival, 2003 den Publikumspreis in San Sebastian. RAG