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5 dinge, die wir diese woche gelernt haben

1 Roboterhunde unterwegs

Oh Gott, es gibt sie wirklich: Sogenannte Roboterhunde, die sich auf vier Beinen fortbewegen und sogar Platz machen können. Darüber hinaus sind sie natürlich die viel besseren Wachhunde, weil sie sich nicht mit Leckerli bestechen lassen. Deshalb sollen sie künftig auch verstärkt zur Einbruchssicherung eingesetzt werden, wie es eine Berliner Sicherheitsfirma seit Anfang Juni macht. Ein weiterer Vorteil: Sie scheißen nicht überall hin. Aber ohne Kulleraugen und Fell fehlt ihnen leider jeglicher Kuschelfaktor.

2 Auch Jäger lieben Luxus

Dass es selbst harte Naturburschen gerne kuschelig haben, ist dann doch etwas überraschend. Aber nach der Entdeckung des Glampings (Glamourous Camping) hat die schleichende Komfortisierung nun auch die Jagdszene erreicht. Der neue Luxushochsitz der Firma Zauberjagd ist mit einer Liegefläche, Fußbodenheizung und USB-Anschlüssen ausgestattet und wurde auf den hübschen Namen „Shawn“ getauft – was so viel bedeutet wie: Der Herr ist gnädig …

3 Freibier gegen die Krise

Was den Einfallsreichtum betrifft, ist auch die Bierindustrie gerade ganz vorne mit dabei. So verkündete der Corona-Bier-Produzent Anheuser-Busch am Mittwoch, dass er jedem geimpften US-Amerikaner ein Freibier spendieren will, falls sich bis zum Unabhängigkeitstag 70 Prozent der Bevölkerung haben immunisieren lassen. Völlig selbstlos ist diese Aktion vermutlich nicht. Immerhin hat die Bierbranche seit Beginn der Coronakrise weniger Umsatz gemacht. Jede noch so kleine Aufmerksamkeit ist also dringend nötig.

4 Die Problem-Schröders

Im Rampenlicht steht auch immer wieder das Ehepaar Schröder-Kim, in jüngster Zeit häufig mit fiesen Klatsch-und-Tratsch-Geschichten. Jetzt hat ein südkoreanisches Familiengericht entschieden, dass der ehemalige Kanzler umgerechnet 22.100 Euro Entschädigung an den Exmann seiner jetzigen Ehefrau Soyeon Schröder-Kim zahlen muss – unter anderem wegen Ehebruchs. Puh, das klingt ja wie von anno dazumal …

5 Mehr Männer für alle!

Dieses Gerichtsurteil hätte es so vermutlich nicht gegeben, wenn Frau Schröder-Kim einfach ganz viele Männer gleichzeitig hätte ehelichen dürfen. Eine solche Vielehe, bei der nicht nur Männer, sondern auch Frauen einen kleinen Hofstaat an Liebhabern um sich herum versammeln, könnte in Südafrika bald ganz legal sein. Das wäre ja mal gelebte Gleichberechtigung! Anna Fastabend

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