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UNTERM STRICH

Islamische Extremisten haben in der malischen Wüstenstadt Timbuktu am Dienstag nach Angaben von Augenzeugen mit der Zerstörung von Gräbern der größten Moschee der Stadt begonnen. „Sie sind dabei, zwei Mausoleen der großen Djingareyber-Moschee zu zerstören“, sagte ein Augenzeuge der Nachrichtenagentur AFP. Die im Norden Malis herrschenden Islamisten hatten mit der Zerstörung der zum Weltkulturerbe zählenden Bauten in Timbuktu bereits Ende Juni begonnen.

 Die Berliner Topographie des Terrors zeigt erstmals eine virtuelle Ausstellung. Die Schau befasst sich mit dem Widerstand deutscher Christen gegen das NS-Regime, sagte der Direktor des Hauses, Andreas Nachama. „Widerstand!?“ wird vom 11. Juli bis zum 5. August parallel zur Sonderausstellung über die Wilhelmstraße gezeigt. Ursprünglich sollte „Widerstand!?“ bereits im vergangenen Jahr als konventionelle Ausstellung in der Berliner Nikolaikirche gezeigt werden, was jedoch aus finanziellen Gründen scheiterte. Anlass für die Eröffnung am 11. Juli ist der 75. Jahrestag der Verhaftung des Theologen Martin Niemöller (1892–1984). Er saß zunächst im Hauptquartier von Gestapo, SS und SD ein – dem heutigen Gelände der Topographie des Terrors.

Der Jugendzeit und Jugendkultur ist von Freitag an im Zeitgeschichtlichen Forum Leipzig eine Ausstellung gewidmet. Rund 800 Exponate, interaktive Medienstationen, Musik und szenische Bilder beschreiben zentrale Themen wie Sexualität, Rebellion und Religion bis hin zu Ausbildung, Beruf und Freizeit, teilte das Zeitgeschichtliche Forum am Dienstag mit. Unter dem Motto „Mit 17 … Jung sein in Deutschland“ werden provozierende Musik und Kleidung thematisiert, aber auch die Jugendproteste de 80er Jahre und neue Demoformen wie Flashmobs. Die Ausstellung beschäftige sich „mit der für die meisten Menschen wohl prägendsten Phase ihres Lebens“, heißt es. Mit jeder jungen Generation entstünden auch neue Stile.

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