Myanmar
: Junta-Gegner jetzt „Terroristen“

Die Militärjunta in Myanmar hat ein aus abgesetzten Abgeordneten bestehendes Schattenkabinett zur „terroristischen“ Gruppe erklärt. Das Staatsfernsehen meldete am Samstagabend, die Gruppe sowie auch die von ihr gegründeten „Volksverteidigungskräfte“ würden nun als „terroristische Organisationen“ betrachtet. Dasselbe gelte für das Committee Representing Pyidaungsu Hluttaw (CRPH), das sich als Vertretung des Parlaments versteht. Die Bevölkerung werde aufgefordert, keine „terroristischen Aktionen“ der drei Gruppen zu unterstützen. Bislang waren sie als „unrechtmäßige Vereinigungen“ bezeichnet worden. Mit der Einstufung als „terroristische Organisationen“ kann nun jeder, der mit ihnen spricht, darunter auch Journalisten, auf Grundlage der Anti-Terrorgesetze beschuldigt werden. (afp)