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Mehr Angriffe auf Gedenkorte
Die Stiftung niedersächsische Gedenkstätten beklagt zunehmende Angriffe auf Gedenkorte für Opfer des Nationalsozialismus in Niedersachsen. Die Erinnerung an die Verbrechen der NS-Zeit und die Arbeit der Gedenkstätten werde seit einiger Zeit von politisch rechts orientierten Gruppen zunehmend offener und aggressiver infrage gestellt, sagte Stiftungsgeschäftsführerin Elke Gryglewski. Angriffe auf NS-Gedenk- und Dokumentationsstätten seien zugleich Angriffe auf die Demokratie, mahnte sie aus Anlass des Tages der Befreiung vom Nationalsozialismus am Samstag. In jüngster Zeit hätten in Moringen Neonazis vor der KZ-Gedenkstätte posiert und eine Führung gestört. In Braunschweig komme es immer wieder zu Sachbeschädigungen und Störungen von Veranstaltungen an der Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße, zählte die Stiftung auf. Auch ein Auftritt des sogenannten „Volkslehrers“ in der KZ-Gedenkstätte Bergen-Belsen zähle zu den Beispielen. In Nienburg sei eine neu errichtete, gläserne Gedenkstele „mit brachialer Gewalt“ zerstört worden. (epd)
Ansturm auf Modellregionen
Die touristischen Modellregionen in Schleswig-Holstein verzeichnen einen wahren Ansturm von Buchungsanfragen. In den Tourismuszentralen der Inneren Lübecker Bucht, der Schlei-Region, des Kreises Nordfriesland und der Gemeinde Büsum liefen die Telefone heiß, sagte die Sprecherin der Tourismus-Agentur Schleswig-Holstein, Manuela Schütze. Am Timmendorfer Strand, in Scharbeutz, Sierksdorf und Neustadt ist von Samstag an wieder Urlaub unter strengen Auflagen möglich.(dpa)
Kommunen überschuldet
Der Schuldenstand der niedersächsischen Kommunen ist während der Coronakrise spürbar gestiegen. In 2020 wuchs er im Vergleich zum Vorjahr um 4,7 Prozent auf 1.673 Euro je Einwohner und liegt damit nur noch knapp unter dem Bundesschnitt. Das geht aus einer Befragung der staatlichen Förderbank KfW hervor, die am Donnerstag veröffentlicht wurde. Die Sorge vor langfristigen Folgen der Krise ist demnach groß. Die KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib befürchtet, dass Kommunen ihre Investitionen in Schulen, Straßen, Klimaschutz und Digitalisierung herunterfahren müssen. Bundesweit erwarten laut der Befragung 85 Prozent der Kommunen für 2021 und darüber hinaus krisenbedingt geringere Einnahmen, 52 Prozent rechnen zudem mit höheren Ausgaben. „Den Kommunalfinanzen droht Long-Covid“, sagte Köhler-Geib. Trotz zuletzt gestiegener Investitionsausgaben reicht das Niveau schon jetzt häufig nicht für den Erhalt der bestehenden Infrastruktur. Der Studie zufolge stieg der wahrgenommene Investitionsrückstand im vergangenen Jahr auf 149 Milliarden Euro. (dpa)
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