meinungsstark
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Desinfiziert den Fußball, sofort!

„Übersicht zur Corona-Notbremse: Was gilt bei welcher ­Inzidenz?“, taz vom 22. 4. 21

Warum gelten für die Profi-Kicker auf dem gesamten Fußballfeld noch immer keine AHA-Coronaregeln?!

Es gilt, es sollte gelten, ab sofort:

FFP2-Masken-Tragen ist Pflicht für alle Spieler. Der Mindestabstand von mindestens 2 Metern ist immer einzuhalten! Es gilt ein generelles Spuck- und Torjubelschrei-Verbot. Der Fußball muss nach einem Körperkontakt während des Spiels sofort desinfiziert werden.

Und ab einer Inzidenz von 100 darf die eigene Spielplatzhälfte nur noch aus dringendem Grund verlassen werden! Klaus P. Jaworek, Büchenbach

„Wildtiere im Zirkus: Eine Frage der Haltung“,

taz vom 22. 4. 21

Auf die Löwenhalter – mit Gebrüll!

Ja, klasse! Endlich hat unsere Landwirtschaftsministerin die Gelegenheit, sich ums Tierwohl zu kümmern. Bestimmt dürfen wir uns nun auf häufige mediale Auftritte von Frau Klöckner zu diesem großen Thema nationaler Bedeutung freuen. Das wird die weniger appetitlichen Aspekte der Tierhaltung wie Massentierhaltung, Kükenschreddern oder den Umgang mit FleischarbeiterInnen und ErntehelferInnen oder die Trinkwasservergiftung sicher in den Hintergrund treten lassen. Also, die Tierquälerei in den vielen, vielen Zirkussen – das Thema! Da lässt sich doch ganz wunderbar die Treue zum Grundgesetz zelebrieren, zumal sich in der Zirkusbranche eher nicht die großen Geldgeber der Politik tummeln.

Herzlichen Glückwunsch! Gabriele Kothe, Unzenberg

Der Zirkus hat kein Herz für Tiere

Nach allem, was man heute über Leidensfähigkeit weiß, ist es eine Schande, dass es immer noch gestattet ist, Tiere in winzige Käfige zu sperren, in stickigen Waggons durch die Lande zu karren, um sie im grellen Licht einer Manege für ein paar Minuten auf entwürdigende Weise zur Schau zu stellen. Diese herzlosen Spektakel müssen endlich verboten werden!

Sabine Bühring, München

Nawalny! Und was ist mit Assange?

„Repression in Russland: Korruptionsbekämpfung ist ­illegal“, taz vom 27. 4. 21

Versuchen Sie doch mal Einfluss auszuüben, damit Julian Assange endlich freigelassen wird oder Snowden aus seinem russischen Asyl auch in die EU kommen kann. Immer nur Nawalny … Auch wenn ich Ihnen recht gebe in dieser Sache, wirkt das heuchlerisch, weil zu einseitig.

G. Vahlenkamp, Bremen

Eine Katastrophe ist nicht neutral

„Maßnahmen gegen die Klimakrise: Ein Flug alle drei Jahre. Ab Montag berät der Weltklimarat IPCC über seinen nächsten Bericht. Zum ersten Mal wird jetzt auch über Verzicht für die Reichen debattiert“, taz vom 19. 4. 21

Dank dem Thinktank des Weltklimarats! Da haben Menschen tatsächlich nachgedacht. Es geht nicht darum, dass unsere Verpackungen umweltfreundlicher werden. Es geht darum, dass wir auf Produkte verzichten. Und zwar all diejenigen, die jeden Tag in ihnen baden, ohne es zu merken.

Es geht nicht darum, dass wir mit E-Autos fahren, sondern darum, dass wir das Autofahren, wo immer es möglich ist, ganz vermeiden. Es geht auch nicht um Klimaneutralität. Was für ein Unwort. Eine Katastrophe kann nicht neutral werden!

Sylvia Earle, eine über 80-jährige Meeresforscherin, hat recht, wenn sie sagt: „Die Beweise liegen offen zutage. Jedes Kind kann sie sehen. Nichts daran ist schwierig zu verstehen. Es ist höchstens schwer zu akzeptieren, dass wir für diese unglaublichen Veränderungen verantwortlich sind.“

Hildegard Meier, Köln